Arbeitsfolge

In den Steinbrüchen haben zunächst spezialisierte Fachkräfte, sogenannte Schießhauer oder Mineure, mithilfe von Druckluft Löcher in die Felsen gebohrt und anschließend mit Donarit-Sprengstoff verfüllt. Mit ohrenbetäubendem Lärm erfolgte dann die Sprengung.

Nach der Sprengung wurden die noch groben Felsbrocken händisch in kleine Transportwaggons, sogenannte Loren bzw. Buggies, verladen. Der Transport innerhalb des Werksgeländes erfolgte entweder mit einer Diesellokomotive oder der Drahtseilbahn. Die Strecke von den Steinbrüchen bis zum Hauptgebäude mit der Steinbrechanlage betrug etwa 500 m. Mittels der Drahtseilbahn wurden die Loren mit dem Gesteinsmaterial über ein 100 m langes eisernes Viadukt bis auf 15m Höhe in das Obergeschoss des Hauptgebäudes befördert. Dort entleerten Arbeiter die Loren in trichterförmige Öffnungen der Steinbrechanlage.

In den Steinbrechern wurden die Steinbrocken zerkleinert und mittels zweier Siebtrommeln in vier verschiedene Kategorien sortiert. Das Beschotterungsmaterial ist direkt, in Abhängigkeit der Größe, in einen der vier untergestellten Eisenbahnwaggons gefallen. Von dort ging es unmittelbar weiter zu einer Waggonwaage. Nach dem Wiegen und der Registrierung der produzierten Menge erfolgte der Abtransport über die Prince-Henri-Eisenbahnlinie. Auf zwei Gleisen wurden die Loren mit den Felsbrocken aus den Steinbrüchen am Hauptgebäude im Obergeschoss angeliefert. Dort haben Arbeiter die Loren in die beiden Steinbrecher entleert. Dort wurden sie zerkleinert und in eine der beiden Sortiertrommeln überführt. Je nach Größe fielen sie anschließend, der Schwerkraft folgend, in einen der vier im Untergeschoss der Verladestation wartenden Eisenbahnwaggons.