Produkte

Produziert wurde in erster Linie Schottermaterial für den Einsatz im Straßenbau von Nationalstraßen mit Größen zwischen 2 und 6 cm Durchmesser. Nach dem Siebvorgang fiel der Schotter direkt in die unter den Brechern wartenden Eisenbahnwaggons. Der Abtransport erfolgte dann ab 1916 über einen direkten Anschluss an die Prince-Henri-Linie nach Kautenbach und von dort über die Nordstrecke in den Rest des Landes. Die beim Sieben angefallenen kleineren Nebenprodukte waren Grobsplitt, Feinkies und Steinmehl. Sie wurden vor Ort gelagert und an Gemeinden bzw. Privatleute verkauft.

Für das Jahr 1911 liegen folgende Produktionszahlen vor:

Hauptprodukt:

  • 13.428 t Schotter

Nebenprodukte:

  • 2.976 t Grobsplitter
  • 1.792 t Steinmehl
  • 4.239 t Gries

phila-dudelange.lu

Grauwacke
Grauwacke ist ein marines Sedimentgestein und gehört geologisch zu den Sandsteinen. Sie ist hart und relativ verwitterungsresistent. Daher wird die Grauwacke gerne in Natursteinmauern eingesetzt oder als Pflasterstein bzw. Schotter (sic!) verwendet. Sie entstanden im Karbon vor ca. 350 Mio. Jahren aus dem Verwitterungsschutt einstiger Gebirge. Wie der Name vermuten lässt, ist das Gestein hell- bis dunkelgrau – mitunter aber auch braun- oder grüngrau. Die Farbe hängt von der genauen mineralischen Zusammensetzung ab.
Der Name entstand im 18. Jahrhundert im Harz (D). Dort wurden taube oder minderwertige Gesteine ohne Erzanteile als Grauwacken bezeichnet. Auch Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) war die „graue Wacke vom Harz“ ein Begriff. In seinen Aufzeichnungen „Über den Granit“ weist der deutsche Dichter und Naturforscher auf die Verwechslungsgefahr mit Granit hin.